Autor: Herr Dr. med. Karsten Hartmann
Es gibt ein oberflächiges und ein tiefes Venensystem am Bein. Krampfadern betreffen fast ausschließlich das oberflächige Venensystem und können meistens nur behandelt werden, wenn das tiefe Venensystem in Ordnung ist.
Krampfadern treten bei Veranlagung auf, nach Schwangerschaften und als folge von Thrombosen des tiefen Venensystems.
Es gibt 2 Venen, die Hauptsächlich für die Ausbildung einer Krampfader verantworlich sind, die sogenannte große und kleine Rosenvene. Die große Rosenvene beginnt am Innenknöchel und mündet in der Leiste in die tiefe Femoralvene. Die kleine Rosenvene beginnt am Außenknöchel und mündet meistens in der Kniekehle in die tiefe Poplietalvene. Beide Venen liegen meistens etwas tiefer unter der Haut und können deshalb vom Patienten nicht gesehen werden, gehören aber trotzdem zum oberflächigen Venensystem. Wie es genau zu einer Krampfaderbildung kommt, ist noch nicht endgültig geklärt. Eine mögliche Entstehung könnte wie folgt aussehen: der Klappenschaden bei der Krampfaderbildung beginnt in der Leiste / Kniekehle und setzt sich nach unten fort. Dabei gibt es eine Einteilung, wie weit die Rosenvene nach unten einen Klappenschaden aufweist, bevor die Krampfader in einen (sichtbaren) Seitenast mündet (Hach-Klassifikation). Die Hach-Einteilung sagt dabei nichts über den Schweregrad der Krampfadererkrankung aus, sondern lediglich wie lang der betroffene klappengeschädigte Venenabschnitt in der Rosenvene ist.
Abgesehen von den beiden Rosenvenen gibt es viele weitere Venen, die eine Krampfader ausbilden können.
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