Aortenaneurysma, oder auch Auusackung der großen Hauptkörperschlagader.
Autoren: Frau Dr. Rewerk und Herr Dr. Rewerk
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Sehr geehrte Patientin, sehr geehrter Patient,
mit diesem Anschreiben möchten wir Sie sensibilisieren für ein häufig nicht bedachtes Erkrankungsbild in der Medizin der Blutgefäße. Es handelt sich um das sog. Aortenaneurysma, oder auch um die Aussackung der großen Hauptkörperschlagader. Ist die Aussackung erst einmal groß genug (über 5cm), so kann diese Schlagader platzen und in über 70% dieser Fälle kommt jede Hilfe zu spät. Dabei ist es so leicht, diese Erkrankung mit hoher Sicherheit und sehr schnell rechtzeitig zu erkennen. Man braucht nur einen Ultraschall des Bauches durchzuführen und 2 -3 Minuten später hat man die nötige Information. Sollte tatsächlich ein entsprechend großes Aneurysma gefunden werden, so ist die Therapie zu diesem Zeitpunkt sehr risikoarm durchführbar. Wann sollte man Verdacht schöpfen, dass so ein Aneurysma vorliegen könnte? Diese Frage ist sehr schwer zu beantworten. Häufig gibt es gar keine Symptome. Häufig können die Symptome eines Aneurysmas aber auch viele andere Erkrankungen nachahmen. Sehr häufig sind Rückenschmerzen, aber auch Schmerzen im linken Unterbauch, wie bei einer Entzündung von Ausstülpungen des Darmes, kommen vor. Berühmt ist das Einstein–Zeichen. Einstein hatte Schmerzen im rechten Oberbauch und wurde auf Gallenblasenentzündung behandelt. Eine Ultraschalluntersuchung zur rechten Zeit hätte wahrscheinlich sein Leben retten können. Schmerzen können das drohende Platzen ankündigen. Manchmal besteht dann noch Zeit, als Therapie ein sog. minimal-invasives Verfahren mittels eines sog. Stentes notfallmäßig durchzuführen. Dieses Glück hatte ein Patient, er konnte während des Platzens mit einem Stent versorgt werden. Wenn Notoperationen am offenen Bauch nicht zu umgehen sind, steigt, wie eingangs erwähnt, das Risiko, nicht zu überleben, diese Operationen sind dramatisch.
Fazit: Ultraschall des Bauches kann Leben retten.
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